wie einsam
sie ist
winterwelt
voller regen
regen regnet
auf regen
trotz all der kälte
ist er zärtlich
der winter
bedeckt, was wir
nicht länger zu tragen
vermögen
heute nacht sind die gärten begierig
heben den mond an die lippen
die sterne
reines nektar
jeder mondstrahl
licht aus honig
berge nähern sich
über dem see
stille von vogel
zu vogel
dein atem
auf dem höchsten
berg
öffnet türen
zu endlosem
licht
ich gehe ans fenster.
ziehe die vorhänge auf.
mir gegenüber herrscht. dunkelheit.
und ich. die nur nach draußen sehen wollte.
werde weiterhin nach innen.
sehen
im herzen der blume
filigran tastende fühler
versunken im goldenen tempel
mit seinen zahllosen räumen
beginnen
wo alles beginnt
beim licht
jeder tag
ein erneuter versuch
worte
sehen zu lassen
© Rea Revekka Poulharidou
du begegnest dem blick einer blume
wie dem blick einer rätselhaften frau
hältst inne. neigst den kopf
trittst ein ins namenlose
der augenblick
in dem begehren
zwangsläufig
umbenannt wird
zu schmerz
exakt der raum
zwischen
diesen zwei worten
monate nichts geschrieben
& dann die arbeit von wochen
in nur wenigen stunden