weit entfernt
von dir
höre ich dich
in mir
dein lachen
deine stille
wie das lied
der amsel
selbst wenn
sie schweigt
weit entfernt
von dir
höre ich dich
in mir
dein lachen
deine stille
wie das lied
der amsel
selbst wenn
sie schweigt
du
die tiefste stelle
meines herzens
an der brandung
in der nacht
kieselsteine &
dein flüstern
ihr seid aus dem licht
der sonne geschaffen
& als sie dich hörten
hoben sie an
zu singen
das leben betrachten
mit ungetrübten augen –
die erde ist nach wie vor das paradies
das sie schon immer sein wollte
der himmel so weit entfernt
wie zuvor
die wolken reisende botschafter
wie seit anbeginn der zeit
da ist nichts mehr
das verworfen werden will
da sind nur noch die lieder der jungen
und die der alten, die auf etwas anderes hoffen
Herr, sprich zu ihnen in ihrer ungewissheit
sag ihnen
die schatten sind längst verschwunden
der nebel hat sich gelichtet
sag ihnen, dass licht
keine metapher ist
ein gürtel
aus sternen
um meine taille
geschnallt
meine worte
ein klumpen salz –
es genügt nicht
zu schreiben &
immer wieder
den beginn zu suchen
es genügt nicht
jedes wort zu wiegen –
hör auf deinen herzschlag
wie er kommt
wie er geht
wie er die welt
am leben
hält