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morgendämmerung

hätte ich einen stift, papier und das wissen
über magische transformation

schriebe ich ein kurzes gedicht
das alles enthielte

die geschichte unseres lebens
knapp und angemessen –

vergoldeter morgen
luft füllt sich mit licht

letztlich dreht sich alles
um dunkelheit und licht

ein lichtstrahl
sagt du

ein anderer
sagt ich

© Rea Revekka Poulharidou

Rea Revekka Poulharidou auf Radio dauerWelle

Poesie am Mittwoch (24.02.2016)
was ich vergaß auf meine to do liste zu schreiben

Radio-Beitrag anhören (ca. 8 Minuten)

Moderation: Shila Schönhals, Radio dauerWelle der Goethe Universität Frankfurt

Gerne kam ich der Anfrage von Shila Schönhals nach und reichte eins meiner Audio-Prosagedichte für ihre Sendung „Poesie am Mittwoch“ ein.

Vielen Dank auch von dieser Stelle für die so treffende Anmoderation und den schönen und unkomplizierten Austausch!

Rea Revekka Poulharidou

wie du bist – ein Gedicht für die Ewigkeit

Als ich im Januar 2014 das Gedicht „wie du bist“ schrieb, ahnte ich nicht, was damit geschehen wird

Robert Singer (Steinmetzmeister, Dipl.Pädagoge und Werkstättenleiter an der HTL-Hallein in Österreich) las es und entschied spontan, es in Marmor zu meißeln. Ein Projekt nahm somit seinen Lauf!
Als ich am 08. Oktober 2015 in Hallein war, durfte ich das „Festplattengedicht“ zum ersten Mal direkt sehen und berühren. Es hat mich berührt, mehr als ich je zu denken gewagt hätte …
Danke Robert!
Die Wegstrecke bis zum heutigen Tag des Projekts.  Nächste Schritte folgen

Fotos und Bildtexte mit freundlicher Genehmigung von Robert Singer

wie du bist

komm
setz dich her
zu mir

nicht wie du warst
nicht wie du sein willst
nicht wie die welt dich sieht
nicht wie ich dich möchte

setz dich her
zu mir
ganz
nah

so
wie du bist

veröffentlicht am 26.01.2014

© Rea Revekka Poulharidou

Stift sucht Leinwandflirt

by Rea Revekka Poulharidou

Poesie in gemalter Form

Texte und Gedichte: Rea Revekka Poulharidou
Gemälde: Karin Gasser

Projektvorstellung (Auszug aus meiner Eröffnungsansprache)

„Meine Gedichte suchten die Leinwand, aber nicht, um auf ihr 1 zu 1 abgebildet zu werden oder um um ein
paar kalligraphische Elemente bereichert zu werden. Nein, das Gedicht wollte die Leinwand, den Pinselstrich, die Palette
der Farbigkeit erfahren, an sich selbst erfahren. Wollte sich verbinden mit dem Bild, mit ihm zu etwas neuem werden und wollte dabei doch gleichzeitig Gedicht bleiben.

Und wie war es mit der Leinwand?  Oder anders gefragt: Was hielt Karin Gasser von meiner Idee? Nachdem sie bereits für ihre Ausstellung vor einem Jahr eins meiner Gedichte völlig unkonventionell auf einer Tischdecke als Maluntergrund umgesetzt hatte, hatte sie fast zeitgleich und unabhängig von mir den gleichen Gedanken, Bild und Poesie auf Leinwand umzusetzen. So wurde aus dem Flirt Ernst und unser Projekt begann.“